Bist du präzise oder perfektionistisch? Finde es heraus.

Du fängst 1.000 Projekte an – und bringst kaum eins zu Ende?

Du feilst so lang an einem Selfie, bis der Finger am Auslöser schon eingeschlafen ist?

Du hast immer das Gefühl: „Es geht noch besser“ – und genau das hält dich auf?

Dann lies weiter.

Denn vielleicht bist du gar nicht nur ordentlich.

Sondern perfektionistisch veranlagt. Und das bremst dich mehr aus, als dir lieb ist.

Wir müssen reden

Über dich.

Und über den inneren Perfektionisten, der sich in deinem Kopf wie ein Chef auf verbotenen Substanzen aufführt:
„Nicht gut genug.“ „Da fehlt noch was.“ „Das kannst du SO nicht abliefern.“

Klingt vertraut?

Dann hast du möglicherweise einen ziemlich lästigen Untermieter in dein Mindset eingeladen.

Einen, der sich schlau als hoher Anspruch, als Detailverliebtheit, als Professionalität tarnt.

In Wahrheit ist’s oft etwas anderes. Nämlich Angst.
Angst, zu scheitern
Angst, nicht zu genügen.
Angst, zu enttäuschen.

Und weil du diese Zweifel gut verpackt hast in hübsche To-do-Listen und Pixel-genaue Präsentationen, fällt’s dir nicht mal mehr auf.

Du glaubst, du bist „nur ordentlich“.

Dabei bist du längst überfordert – und manchmal sogar schon leicht depressiv.

Und genau deshalb schauen wir da jetzt hin.

Ehrlich. Klar.

Mit 7 Fragen, die dir zeigen, ob du’s wirklich „nur gut machen willst“. Oder dich dein Perfektionismus bereits sabotiert.

7 Fragen, die dir zeigen, ob du perfektionistisch veranlagt bist

1. Hast du oft das Gefühl, dass etwas nie wirklich fertig ist – selbst wenn es objektiv gesehen reicht?
Dein Insta-Post ist eigentlich gut, aber du bastelst noch am dritten Hashtag. Dein Angebot ist klar, aber du schiebst die Mail, weil „das Wording noch nicht ganz rund“ ist?
➡️ Klassischer Fall von „niemals zufrieden“.

2. Machst du Dinge lieber gar nicht, als sie schlecht zu machen?
Du willst einen Blog starten – tust es aber nicht, weil du erst „richtig gut schreiben“ lernen willst.
➡️ Das hat nichts mit Vorsicht zu tun. Das ist Angst vor Bewertung.

3. Vergleichst du dich ständig mit anderen – und fühlst dich dabei meistens mies?
Egal wie viel du erreichst: Irgendwer macht’s immer besser. No way out.
➡️ Willkommen im Perfektionskarussell.

4. Fällt es dir schwer, Feedback anzunehmen, auch wenn’s freundlich gemeint ist?
Kritik fühlt sich für dich nicht nach Verbesserung, sondern nach persönlichem Versagen an.
➡️ Der Perfektionist in dir möchte unfehlbar sein. Das funktioniert leider nur in der Theorie.

5. Hast du Angst, Fehler zu machen, weil du glaubst, dass du dich dann „blamierst“?
Du vermeidest Risiken, redest dich auf „noch nicht bereit“ raus oder sagst gar nix – obwohl du viel zu sagen hättest?
➡️ Das ist weder Demut nich noble Zurückhaltung. Das ist Selbstsabotage.

6. Fängst du Projekte oft an, ziehst sie aber selten durch?
Weil du ständig optimierst. Oder weil du nach Woche 1 findest, dass die Idee „eh nicht gut genug war“.
➡️ Du bist nicht unkonzentriert. Du bist perfektionistisch blockiert.

7. Fällt es dir schwer, stolz auf dich zu sein? Egal, was du erreicht hast?
Selbst nach einem Mega-Launch oder einem neuen Kundenauftrag denkst du: „Na ja, geht besser.“
➡️ Das ist nicht Bescheidenheit. Das ist ein viel zu hoher innerer Druck.+

Und jetzt?

Wenn du bei mehr als drei Fragen innerlich genickt hast: Don’t panic. Du bist sicher perfektionistisch, aber in guter Gesellschaft.

Perfektionismus betrifft vor allem kluge, reflektierte, leistungsstarke Menschen.
Genau deshalb ist es auch so wichtig, hinzuschauen.

Denn hinter Perfektionismus sitzt nicht nur die Angst vorm Scheitern.
Sondern oft auch ein tiefer Wunsch: gesehen zu werden. Anerkannt zu werden. Geliebt zu werden – unabhängig von der Leistung.

Und den Wunsch darfst du dir erfüllen.

Ohne dich selbst kaputtzudenken.

Ohne zehn Entwürfe für eim Posting. Und ohne ständige Selbstzweifel.

Setz dir zum Beispiel bewusst realistische Ziele … aber das ist die nächste Geschichte.

Demnächst also: Die besten und smartesten Tipps, wie du mit deinem Perfektionismus umgehst bzw. diesen loslässt.

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